A-5996/2017 - Abteilung I - Zölle - Ursprungserklärung; Nachforderung der Einfuhrabgab...
Karar Dilini Çevir:
B u n d e s v e rw a l t u ng s g e r i ch t
T r i b u n a l ad m i n i s t r a t i f f éd é r a l
T r i b u n a l e am m in i s t r a t i vo f e d e r a l e
T r i b u n a l ad m i n i s t r a t i v fe d e r a l








Abteilung I
A-5996/2017



Ur t e i l vom 5 . Sep t embe r 2 0 1 8
Besetzung
Richterin Marianne Ryter (Vorsitz),
Richter Michael Beusch, Richter Daniel Riedo,
Gerichtsschreiberin Susanne Raas.



Parteien
A._______ AG, …,
vertreten durch
lic. iur. Désirée Mollet, Rechtsanwältin, …,
Beschwerdeführerin,



gegen


Zollkreisdirektion Schaffhausen,
Bahnhofstrasse 62, 8201 Schaffhausen,
handelnd durch
die Oberzolldirektion (OZD),
Hauptabteilung Verfahren und Betrieb,
Monbijoustrasse 40, 3003 Bern,
Vorinstanz.




Gegenstand
Ursprungserklärung; Nachforderung der Einfuhrabgaben.

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Sachverhalt:
A.
A.a Die A._______ AG (nachfolgend: Spediteurin) bezweckt gemäss Han-
delsregistereintrag unter anderem die Durchführung von internationalen
Transporten auf dem Landweg und die Vornahme von Verzollungen (vgl.
Internetauszug aus dem Handelsregister des Kantons […], eingesehen am
5. September 2018).
A.b Die B._______ AG (nachfolgend: Importeurin) bezweckt gemäss Han-
delsregistereintrag im Wesentlichen die Herstellung von Gegenständen al-
ler Art aus Kunststoff im Spritz- und Pressverfahren sowie von dazu not-
wendigen Werkzeugen (vgl. Internetauszug des Handelsregisters des Kan-
tons […], eingesehen am 5. September 2018).
B.
B.a Im Zeitraum vom 26. Mai 2014 bis zum 22. März 2017 meldete die
Spediteurin der Zollstelle St. Margrethen (nachfolgend: Zollstelle) 28 für die
Importeurin bestimmte Sendungen aus Israel im elektronischen Verfahren
(e-dec) zur abgabebefreiten (präferenziellen) Einfuhr an. Die Sendungen,
welche Getrieberadeinsätze, Getrieberäder, Zahnradersatz, Getriebeteile,
Zahnradeinsätze und Transmissionswellenteile umfassten, wurden vom
Verzollungssystem als «frei ohne» selektioniert und mit Veranlagungsver-
fügungen ohne materielle oder formelle Kontrolle durch die Zollstelle an-
tragsgemäss abgefertigt. Die Bezahlung der fälligen Einfuhrsteuern wurde
im zentralisierten Abrechnungsverfahren der Eidgenössische Zollverwal-
tung (EZV), kurz: ZAZ, über das Konto der Importeurin abgewickelt.
B.b Als Ursprungsnachweis war jeder Sendung eine Rechnung beigelegt
mit folgender Erklärung: «The exporter of the products covered by this do-
cument customs authorization No. […] declares that, except where other-
wise clearly indicated, these products are Israeli.» Überdies enthielten die
Rechnungen jeweils den Hinweis «Made in Israel».
C.
Anlässlich einer nachträglichen Kontrolle stellte die Zollstelle fest, dass die
Ursprungserklärungen dieser Einfuhrzollanmeldungen unvollständig und
somit formell ungültig seien, worauf sie mit Schreiben vom 5. Mai 2017 die
Spediteurin über eine beabsichtigte Nachforderung von Fr. 11‘636.95 infor-
mierte und aufforderte, die Einfuhrzollanmeldungen zu korrigieren.
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D.
Mit Schreiben vom 24. Mai 2017 teilte die Spediteurin der Zollstelle mit,
dieser Aufforderung nachgekommen zu sein, woraufhin die Zollstelle die
Korrekturanträge vornahm. Am 30. Mai 2017 erliess sie 28 korrigierte Ver-
anlagungsverfügungen. Die darin enthaltenen Nachforderungen umfassen
Zollabgaben und Einfuhrsteuern im Betrag von Fr. 11‘636.95.
E.
Eine dagegen erhobene Beschwerde der Spediteurin wies die Zollkreisdi-
rektion Schaffhausen (nachfolgend: Vorinstanz) mit Beschwerdeentscheid
vom 22. September 2017 ab.
F.
Gegen diesen Entscheid erhob die Spediteurin (nachfolgend: Beschwer-
deführerin) mit Eingabe vom 23. Oktober 2017 Beschwerde an das Bun-
desverwaltungsgericht. Sie beantragt, der angefochtene Beschwerdeent-
scheid und die genannten 28 Veranlagungsverfügungen seien unter Kos-
ten- und Entschädigungsfolgen zulasten des Staates aufzuheben und die
eingeführten Waren zum Präferenzansatz zu veranlagen.
G.
Mit Vernehmlassung vom 8. Januar 2018 beantragt die OZD, die Be-
schwerde sei unter Kostenfolge abzuweisen.
H.
Auf die Vorbringen der Verfahrensbeteiligten und die vorliegenden Akten
wird – soweit entscheidwesentlich – in den folgenden Erwägungen einge-
gangen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:
1.
1.1 Angefochten ist ein Beschwerdeentscheid der Zollkreisdirektion und
damit eine Verfügung im Sinne von Art. 5 des Verwaltungsverfahrensge-
setzes vom 20. Dezember 1968 (VwVG, SR 172.021). Das Bundesverwal-
tungsgericht ist die zuständige Beschwerdeinstanz (Art. 31, Art. 32 e
contrario und Art. 33 Bst. d des Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni
2005 [VGG, SR 173.32]; vgl. auch Art. 116 Abs. 1 und 4 des Zollgesetzes
vom 18. März 2005 [ZG, SR 631.0]). Die EZV wird im Verfahren vor dem
Bundesverwaltungsgericht durch die OZD vertreten (Art. 116 Abs. 2 ZG).
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Das Verfahren vor Bundesverwaltungsgericht richtet sich nach dem VwVG,
soweit das VGG nichts anderes bestimmt (Art. 37 VGG). Die Beschwerde-
führerin ist Adressatin des angefochtenen Entscheides und hat ein Inte-
resse an dessen Änderung oder Aufhebung, womit sie zur Erhebung der
vorliegenden Beschwerde berechtigt ist (Art. 48 Abs. 1 VwVG). Auf die im
Übrigen frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde (Art. 50 Abs. 1
und Art. 52 Abs. 1 VwVG) ist demnach – mit der nachfolgenden Einschrän-
kung (E. 1.2) – einzutreten.
1.2 Anfechtungsobjekt im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht
bildet einzig der vorinstanzliche Entscheid (ANDRÉ MOSER et al., Prozes-
sieren vor dem Bundesverwaltungsgericht, 2. Aufl. 2013, Rz. 2.7). Dieser
– vorliegend der Entscheid der Vorinstanz betreffend Nachforderung von
Zollabgaben und Einfuhrsteuern vom 22. September 2017 – ersetzt auf-
grund des im verwaltungsinternen Instanzenzug geltenden Devolutivef-
fekts allfällige Entscheide unterer Instanzen, so dass letztere nicht mehr
anfechtbar sind (statt vieler BGE 139 II 404 E. 2.5, 136 II 470 E. 1.3, 129 II
438 E. 1; Urteil des BVGer A-2932/2017 vom 18. Januar 2018 E. 1.4). So-
mit ist auf den Beschwerdeantrag, die Verfügungen der Vorinstanz vom
30. Mai 2015 betreffend Nachforderungen von insgesamt Fr. 11'636.95
seien aufzuheben, nicht einzutreten.
1.3 Das Bundesverwaltungsgericht kann den angefochtenen Entscheid in
vollem Umfang überprüfen. Die Beschwerdeführerin kann neben der Ver-
letzung von Bundesrecht (Art. 49 Bst. a VwVG) und der unrichtigen oder
unvollständigen Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts (Art. 49
Bst. b VwVG) auch die Unangemessenheit rügen (Art. 49 Bst. c VwVG).
Im Beschwerdeverfahren gilt die Untersuchungsmaxime, wonach die ent-
scheidende Behörde den rechtlich relevanten Sachverhalt von sich aus ab-
klären und darüber ordnungsgemäss Beweis führen muss. Die Beschwer-
deinstanz nimmt jedoch nicht von sich aus zusätzliche Sachverhaltsabklä-
rungen vor oder untersucht weitere Rechtsstandpunkte, für die sich aus
den vorgebrachten Rügen oder den Akten nicht zumindest Anhaltspunkte
ergeben (vgl. Art. 12 VwVG; BVGE 2010/64 E. 1.4.1; Urteile des BVGer
A-416/2017 vom 2. Juli 2018 E. 2.3, A-2323/2017 vom 21. Juni 2018
E. 2.2). Ausserdem gilt der Grundsatz der Rechtsanwendung von Amtes
wegen, demzufolge das Bundesverwaltungsgericht verpflichtet ist, auf den
festgestellten Sachverhalt unabhängig von der Begründung der Begehren
die richtige Rechtsnorm anzuwenden (Art. 62 Abs. 4 VwVG; Urteile des
BVGer A-2946/2017 vom 26. Juli 2018 E. 2.2, A-2482/2017 vom 16. Juli
2018 E. 2).
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1.4 Auf das Verfahren der Zollveranlagung vor der Vorinstanz findet das
VwVG keine Anwendung (Art. 3 Bst. e VwVG). Nach ständiger Rechtspre-
chung unterliegt dieses – freilich unter Vorbehalt der Verfahrensgarantien
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom
18. April 1999 (BV, SR 101) und der allgemeinen Grundsätze des Verwal-
tungsrechts – grundsätzlich nur den vom Selbstdeklarationsprinzip getra-
genen besonderen Vorschriften des Zollrechts gemäss Art. 21 ff. ZG (Urteil
des BVGer A-7503/2016 vom 16. Januar 2018 E. 3.1 mit Hinweisen).
2.
2.1 Waren, die ins schweizerische Zollgebiet eingeführt werden, sind
grundsätzlich zollpflichtig und nach dem ZG sowie nach dem Zolltarifgesetz
vom 9. Oktober 1986 (ZTG, SR 632.10) zu veranlagen (Art. 7 ZG). Solche
Gegenstände unterliegen zudem grundsätzlich der Einfuhrsteuer
(Art. 50 ff. des Mehrwertsteuergesetzes vom 12. Juni 2009 [MWSTG,
SR 641.20]). Vorbehalten bleiben Zoll- und Steuerbefreiungen, die sich aus
Staatsverträgen oder besonderen Bestimmungen von Gesetzen und Ver-
ordnungen ergeben (Art. 2 Abs. 1 und Art. 8 ff. ZG, Art. 1 Abs. 2 ZTG,
Art. 53 MWSTG).
2.2 Ein solcher Vorbehalt gilt insbesondere für Zollpräferenzen bei der Ein-
fuhr von Ursprungswaren, die gestützt auf ein Freihandelsabkommen ge-
währt werden. Mittels eines solchen Abkommens haben die EFTA-Staaten,
zu denen auch die Schweiz gehört, und Israel alle Einfuhrzölle und Abga-
ben gleicher Wirkung auf Ursprungserzeugnissen aus Israel beseitigt
(Art. 4 Ziff. 2 des Abkommens vom 17. September 1992 zwischen den
EFTA-Staaten und Israel; in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Juli 1993
[SR 0.632.314.491]; nachfolgend: «Abkommen»). Die Zollbegünstigung
wird nur gegen den entsprechenden Nachweis gewährt (Art. 16 des zum
Abkommen gehörigen Protokolls B vom 11. November 1993 [nicht in der
amtlichen Sammlung, sondern durch Verweis veröffentlicht {Art. 5 Abs. 1
des Bundesgesetzes vom 18. Juni 2004 über die Sammlungen des Bun-
desrechts und das Bundesblatt [Publikationsgesetz, PublG, SR 170.512]},
einsehbar unter: israel/ >, abgerufen am 5. September 2018; nachfolgend: «Protokoll B»]
i.V.m. Art. 3 Ziff. 1 des Abkommens). Der Nachweis kann gemäss Art. 16
Ziff. 1 Protokoll B auch mit Erklärung auf der Rechnung, dem Lieferschein
oder einem anderen Handelspapier erfolgen. Die Rechnungserklärung hat
den genauen Wortlaut des in dem Abkommen bezeichneten Musters zu
enthalten und ist den Zollbehörden des Einfuhrlandes nach den dort gel-
tenden Verfahrensvorschriften vorzulegen (Art. 16 Ziff. 1 Bst. c Protokoll B
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i.V.m. Anhang IV a zum Protokoll B, Art. 25 Protokoll B; vgl. zum Ganzen
Urteil A-1715/2006 vom 9. November 2007 E. 2.2.2–2.2.4 mit Hinweisen).
2.3
2.3.1 Gemäss Art. 21 Abs. 1 ZG hat derjenige, der Waren ins Zollgebiet
verbringt, verbringen lässt oder sie danach übernimmt, die Waren unver-
züglich und unverändert der nächstgelegenen Zollstelle zuzuführen. Dieser
Artikel umschreibt somit den Kreis der sogenannt zuführungspflichtigen
Personen. Es sind dies – wie die bundesrätliche Verordnung präzisierend
festlegt – insbesondere der Warenführer, die mit der Zuführung beauftragte
Person, der Importeur, der Empfänger, der Versender und der Auftraggeber
(Art. 75 der Zollverordnung vom 1. November 2006 [ZV, SR 631.01]). An-
meldepflichtig sind daneben insbesondere auch Personen, die mit der Zoll-
anmeldung beauftragt sind (vgl. Art. 26 Bst. a und b ZG). Bei letzteren Per-
sonen handelt es sich primär um Speditionen oder Zolldeklaranten, die ge-
werbsmässig Zollanmeldungen ausstellen (BVGE 2015/35 E. 3.3.2).
2.3.2 Die zuführungs- und die anmeldepflichtigen Personen gehören zum
Kreis der Zollschuldnerinnen und Zollschuldner gemäss Art. 70 ZG und
haften als solche grundsätzlich solidarisch für die Entrichtung der Zoll-
schuld (Art. 70 Abs. 3 ZG; Urteil des BVGer A-7466/2016 vom 25. Septem-
ber 2017 E. 2.3.1 mit Hinweisen).
2.4
2.4.1 Die Grundlage der Zollveranlagung ist die Zollanmeldung (Art. 18
Abs. 1 ZG). Die anmeldepflichtige Person hat die Waren innerhalb der von
der Zollverwaltung bestimmten Frist zur Veranlagung anzumelden und die
Begleitdokumente einzureichen (Art. 25 Abs. 1 ZG). Als Begleitdokumente
gelten Unterlagen, die für die Zollveranlagung von Bedeutung sind, so u.a.
Ursprungsnachweise (Art. 80 Abs. 1 ZV). In Übereinstimmung mit dem das
Zollverfahren beherrschenden Prinzip der Selbstanmeldung (vgl. Art. 18
i.V.m. Art. 25 ZG) obliegt der anmeldepflichtigen Person die volle Verant-
wortung für die eingereichte Anmeldung und die vollständige, richtige und
rechtzeitige Deklaration der Ware. An die Sorgfaltspflichten der anmelde-
pflichtigen Person werden im Zollverfahren somit hohe Anforderungen ge-
stellt (Urteil des BVGer A-7466/2016 vom 25. September 2017 E. 2.3.2 mit
Hinweisen).
2.4.2 Die Zollanmeldung kann auch elektronisch erfolgen (Art. 28 Abs. 1
Bst. a ZG). Laut Art. 16 Satz 1 der Zollverordnung der EZV vom 4. April
2007 (ZV-EZV, SR 631.013) i.V.m. Art. 33 Abs. 2 ZG gilt die elektronische
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Zollanmeldung als angenommen, wenn sie die summarische Prüfung des
EDV-Systems der EZV erfolgreich durchlaufen hat. Das EDV-System fügt
der elektronischen Zollanmeldung Annahmedatum und Annahmezeit hinzu
(Art. 16 Satz 2 ZV-EZV). Nach der Annahme der elektronischen Zollanmel-
dung führt das EDV-System eine Selektion auf der Grundlage einer Risiko-
analyse durch (Art. 17 Abs. 1 ZV-EZV). Lautet das Selektionsergebnis auf
«frei ohne», so gelten die Waren als freigegeben, wobei die anmeldepflich-
tige Person der Zollstelle allfällige Transitdokumente und Bewilligungen so-
wie allfällige Zeugnisse oder Bescheinigungen, die für den Vollzug der nicht
zollrechtlichen Erlasse des Bundes erforderlich sind, vorlegen muss
(Art. 17 Abs. 4 ZV-EZV). Mit der Freigabe der gestellten Waren durch die
Zollstelle endet der Gewahrsam der Zollverwaltung (Art. 78 ZV). Dement-
sprechend dürfen die Waren abtransportiert werden (Art. 40 Abs. 2 ZG;
zum Ganzen Urteil des BVGer A-7466/2016 vom 25. September 2017
E. 2.3.3).
2.4.3 Bei der Anmeldung sind insbesondere auch die Bestimmungen der
formellen Gültigkeit von Präferenznachweisen zu beachten, vorliegend,
dass der Wortlaut der Rechnungserklärung mit dem Abkommen überein-
stimmen muss (E. 2.2).

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